Das Projekt „Geplantes Erbe“, angesiedelt an der Universität Bamberg, erforscht Strategien, die die Städtebauer Theodor Fischer (1863–1938) und Gustavo Giovannoni (1873–1947) an der Wende zum 20. Jahrhundert entwickelten, um die systematische Tradierung baulichen Erbes in den Planungsprozess zu integrieren. Die Frage nach einer Wechselwirkung zwischen Stadtplanung und Denkmalbewegung in dieser Zeit steht ebenso wie der Wissens- und Theorientransfer unter Städtebauern im Zentrum des Forschungsinteresses im Zentrum des Interesses. Durch die herausgehobene Rolle, die beide Architekten in ihrem nationalen Umfeld spielten, lösten ihre Planungen Debatten zwischen Denkmalpflege und Städtebau in Deutschland und Italien aus, die im Rahmen des Projektes verglichen werden.